Adjogon
liegt ca.7 km von Zogbodomey
entfernt. Man biegt nach kurzer Zeit von einem breiten, unbefestigten Weg
auf eine sehr schmale Piste ab. Ölpalmen,
Mangobäume, Nimebäume und dichtes Elefantengras
säumen
den Weg.
Plötzlich öffnet
sich der Weg und man sieht einen großen Platz mit
einer kleinen Lehmhütte, zwei Palmwedelhütten
und einem Holzgerippe, das einmal eine Hütte werden
soll.
Das ist die Grundschule von Adjogon.
In der Lehmhütte,
in die kaum Licht kommt, sitzen auf niedrigen langen Bänkchen
ohne Lehne die Kinder des ersten
Schuljahres vor ebenso
niedrigen Tischchen. Dieses Schulgestühl hat
der Schulleiter selbst gezimmert, sonst müssten
die
Kinder auf dem nackten Boden im Sand sitzen. In den Palmwedelhütten
sitzen die Schüler dicht gedrängt auf
Bänken
aus Bambusstangen. In der Regenzeit müssen sich alle
drei Klassen in der kleinen Lehmhütte versammeln.
Diese
Schule haben die Eltern des Dorfes selbst gebaut. Die drei
Lehrer sind
vom Staat angestellt.
Adjogon hat ungefähr 1000 Einwohner.
Ohne deren Eigeninitiative hätte das Dorf keine Grundschule.
Die Kinder müssten zu Hause bleiben und blieben wie ihre
Eltern Analphabeten.
Es war SONAFA ein Bedürfnis, dieses
Engagement der Dorfbewohner für ihre Kinder zu unterstützen!
Bisher wurden drei wetterfeste Klassenzimmer gebaut und
mit Mobiliar ausgestattet.
Vielleicht gelingt es uns auch eine sechsklassige Grundschule aufzubauen.
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