Bauvorhaben: Schulbauprojekte im Jahr 2023
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Kinta

ist eines der größten Dörfer des Bezirks Agbangnizoun, einer der wirtschaflicht schwächsten Kommunen im Zentrum Benins (Departements Zou). "Agbangnizoun" bedeutet in der Sprache der Fon "Im Wald der Antilopen".

Kinta zählt etwa 7.000 Einwohner, verteilt auf die fünf großen Dorfviertel Kinta-Danli, Kinta-Ahissatogon, Kinta-Gbindounme, Kinta- Agbidime und Kinta-Wedje. Kinta gehört zur Kommune Agbangnizoun,

Die Menschen in Kinta leben, wie die meisten Menschen in den ländlichen Gebieten Benins, hauptsächlich von der Landwirtschaft. Sie bauen Mais, Bohnen, Erdnüsse, Maniok und Ölpalmen an, was oft nur für den eigenen Bedarf ausreicht.

Die weiterführende Schule (Collège d´Enseignement Général= CEG) des Dorfes wird nicht nur von Schülern aus Kinta besucht, sondern auch von Schülern aus anderen Nachbardörfern, wie z.B. Sinwe-Hounto. Die Schule wurde im Oktober 2004 gegründet und zählt zum heutigen Tag 860 Schülerinnen und Schüler. Die Schule besitzt 14 feste Gebäude, darunter 6 Behelfsbauten, in denen in den Regenzeiten oder an den sehr heißen Tagen kein Unterricht stattfinden kann.

Die Schüler können die Schule bis zum Abitur besuchen. Dies ist erst seit einigen Jahren möglich. Früher mussten die Schüler bis nach Abomey fahren, der 30 km entfernten Hauptstadt des Departements Zou, um die Abiturprüfung abzulegen.

Damit alle Schüler in festen Klassenzimmern unterrichtet werden können, benötigte die Schule noch 8 Klassenräume. Unser Vereinsvorsitzender, Prof. Dr. Mensah W. Tokponto, hatte sich bei mehreren Besuchen in Kinta über die Situation im Ort informiert. SONAFA beschloss deshalb bei der Mitgliederversammlung im Oktober 2015, die Schulgemeinschaft von Kinta mit dem Bau von drei Klassenzimmern und einem Lehrerzimmer zu unterstützen.
Ein Blick in zwei der Behelfsbauten.
Am 18.Januar 2016 fand in Kinta ein Treffen mit der Dorfbevölkerung statt. Alle waren überglücklich über den Beschluss von SONAFA, die drei Klassenräume und das Lehrerzimmer zu bauen. Anwesend waren neben unserem Vorsitzenden, Prof. Dr. Mensah W. Tokponto, auch die Vereinsmitglieder Astrid Gerndt und Prof. Dr. Helge Gerndt.
Das Erlernen von Fremdsprachen gehört im Collège zum Unterrichtsstoff, weshalb in Kinta auch die deutsche Sprache ab der 9. Klasse unterrichtet wird. Ein Schüler trug zur großen Freude und Überraschung der Besucher seine Begrüßungsrede auf Deutsch vor.
Alle waren begeistert! DasTreffen in Kinta wurde mit den Schülern, Eltern, Lehrern und weiteren Autoritäten des Dorfes und des Bezirkes gebührend mit Tanz und Musik gefeiert.
Unter tatkräftiger Mithilfe der Dorfbewohner und auch von Schülern des Collège wird hier der Bauplatz gerodet und die Gräben für das Fundament ausgehoben.
Wie bei allen unseren Schulbauprojekten ging auch der Rohbau in Kinta schnell voran - dank des Fleißes der Bauarbeiter und dank tatkräftigen Unterstützung durch die Dorfbevölkerung!
Alle sind glücklich! Bereits im Mai 2015 waren die drei Klassenzimmer und das Lehrerzimmer fertiggestellt!
Vielen Dank an alle Spender für die Unterstützung! Ein besonderes Dankeschön gilt der Staufer Realschule in Waiblingen und der Stadt Meinigen für ihre großzügigen Spenden!
Drei weitere Klassenräume, die seit langer Zeit unfertig auf dem Gelände der Schule standen, weil dem Dorf das Geld für die Fertigstellung fehlte, konnten 2019 dank der Spenden fertig gebaut werden.
Vielen Dank an alle für Ihre Unterstützung!